Ich war eins mit mir und meiner Umgebung.
Ich erinnre mich gut an die Zeit als Kind, in der ich in einer fantasievollen und wundervollen Welt lebte. Ich ließ meine Gedanken Welten erschaffen, und hatte das Gefühl, dass es da
draußen mehr geben musste… was dieses Mehr war, konnte ich nicht sagen, ich wusste nur, dass ich in einer besonderen Welt, zu einer besonderen Zeit als besonderer Mensch geboren
wurde.
Ich war schon immer etwas nachdenklicher, habe nach dem Sinn gesucht und Gewöhnliches um mich herum in Frage gestellt.
Ich wollte nicht mit dem Strom schwimmen, ich wollte selbstbestimmt sein, wollte Freiheit für mich, die Menschen um mich herum und alles Leben auf der Erde.
Nach dem ABI wusste ich nicht all zu viel mit mir anzufangen. Ich hatte meinen Platz noch nicht gefunden, probierte hier und da was aus, war aber vor allem auf der Suche nach mir selbst.
Auf diesem Weg begegnete ich der Fotografie. In der heimischen Dunkelkammer habe ich mit meinem Vater zusammen SW-Bilder entwickelt und vergrößert. Die Entstehung von Bildern aus einem
weißem Blatt Papier faszinierte mich. Es lag nahe, dass ich die Bilder nicht nur vergrößern wollte, ich wollte sie selbst machen.
Ich erinnere mich noch sehr deutlich an den Tag an dem ich an einer Weggabelung stand.
In der ziellosen Suche nach mir Selbst war es meine Mutter, die mir nahelegte, mich doch weiter mit der Fotografie zu beschäftigen und dort meinen Weg zu finden. So kam es also zu diesem
Moment, ein Vorstellungsgespräch bei einem Fotografen in Düsseldorf. Wir mochten uns, waren uns schnell einig, dass wir zusammenarbeiten wollen, bis er zum Schluss des Gesprächs sagte,
ich sollte einfach meine Handynummer aufschreiben und er würde sich bei mir melden.
Ich hatte kein Handy – nun, das soll nicht das Problem sein. „Geh und hol dir eine Prepaid-Karte, dann bekommst du eine Nummer, die kannst du mir sagen, ist ganz einfach“, sagte der
Fotograf.
Ich entschied mich gegen mich. Ich nahm die Abbiegung nach rechts, kehrte meinen Idealen den Rücken und fing an, mich zu verlieren.
Es widerstrebte mir, ein Handy zu haben. Es stellte meine Wertevorstellung in Frage. (Ja wirklich! Es gab eine Zeit, in der nicht jeder mit einem Handy rumlief und es normal war, keins zu
haben.) Die gesamte Rückfahrt von Düsseldorf nach Mönchengladbach grübelte ich darüber nach, was ich tun sollte. Ich wollte kein Handy haben! Ich wollte aber auch diese Möglichkeit nicht
liegen lassen. Vor meinen Augen tat sich ein klares Bild auf. Ich stand vor einer richtungsweisenden Entscheidung. Ich kaufe mir ein Handy, entscheide mich gegen meine Werte und tauche
ein in diese Welt. Oder ich bleibe bei mir, glaube an mich, halte an meiner Idee einer Welt fest.
Es war ein schleichender Prozess, in dem ich mich von mir und meiner Welt entfernte. Das sollte ich aber erst Jahre später erfahren.
Ich entschied mich für das Handy. Die Unzufriedenheit in mir bemerkte ich nicht. Sie wurde übertönt von den Erfahrungen, vom Leben im Augenblick. Es machte mir alles Spaß und ich war gut
in dem, was ich tat, aber es erfüllte mich nie mit Sinn. Im Gegenteil, es unterstütze eine Welt, die ich so nicht gestalten wollte. Wir arbeiteten für große Konzerne, halfen ihnen dabei,
mit unserer Arbeit mehr Umsatz zu generieren, Menschen dazu zu bewegen Geld für etwas auszugeben, was sie nicht brauchen und Dinge zu tun, die uns als Menschheit nicht weiterbringen. Im
Gegenteil, manches förderte ehr eine Welt des Konsums, des Ausbeuten von Rohstoffen und den unreflektierten Umgang mit Ressourcen, mit Mitmenschen und teilweise sogar mit sich selbst.
Es begann mit einem Gedanken.
„Was werde ich gemacht haben, wenn ich 80 Jahre alt bin und auf mein Leben zurückblicke? Was werde ich dann sehen. Wem oder was werde ich gedient haben? Welchen Sinn wird mein Leben
gehabt haben?“
Immer stärker wurde in mir die Sehnsucht nach einer sinnerfüllten Arbeit. Nach etwas, auf das ich zurückblicken kann und bei dem ich zu mir selbst sagen kann, dass meine Leistung gut war,
dass ich der Menschlichkeit und dem Leben geholfen habe.
Ich helfe ihnen dabei, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Ich erinnerte mich an Aussagen von Freunden, die mir sagten, dass ich ihnen in schweren Zeiten immer gut geholfen habe. Dass ich sehr gut zuhören kann und die richtigen Fragen stelle,
dass Prozesse in ihnen starten, die ihnen dabei geholfen haben sich zu verändern oder die Situation anders zu betrachten. Ich liebe es bis heute, mich vollkommen auf den Menschen, der mir
gegenüber sitzt einzulassen, mich mit ihm zu verbinden und ganz bei ihm oder ihr zu sein.
Eine Idee war geboren.
Was wenn ich mich dem widme? Was wenn ich mich Menschen zuwende? Was wenn ich damit meine Zeit, meinen Sinn und Lebensunterhalt bestreiten kann?
Ein Studium der Psychologie, das wäre es… aber leider nicht mehr möglich. 2 Kinder, monatliche Kosten, Verpflichtungen, all dies ließen ein Vollzeitstudium der Psychologie nicht zu. Und
so ergab sich ein Zufall (wer dran glaubt), dass ein Freund von mir von einer Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie erzählte, die er gerade machte. In mir kam das Bild der
Weggabelung hoch, welches ich vor gut 15 Jahren verlassen hatte und es tat sich die Möglichkeit auf, dass sich die Wege wieder kreuzten und ich zurück auf meinen Weg komme.
Es begann eine Zeit der Selbsterkenntnis. Alles, was ich seitdem gemacht habe, jede Selbsterfahrung, jede Aus- und Weiterbildung waren Schritte zurück zu mir. Zurück zu meinem Sinn und
meiner Erfüllung. Durch die Auseinandersetzung mit mir und meine Themen kam ich ganz unbemerkt immer näher zu mir zurück. Ich lernte, wie ich in Verbindung zu mir komme und somit auch in
Verbindung zu anderen kommen kann um ihnen, um dir, wiederrum dabei zu helfen näher bei dir zu sein.
Ich sehe, dass viele Menschen sich von sich entfernt haben und ich stelle fest, dass ich die Gabe habe, mit ihnen zu verbinden und ihnen dabei zu helfen zurück zu sich zu kommen.
Zertifizierung zum durchführen des iTypes-Persönlichkeitstests, Hamburg.
Zusatzausbildung zum Tool - Retrospektiven in der Teamentwicklung bei imCoaching in Köln.
Ausbildung zum Organisationsentwickler bei Change Campus in Hamburg.
Zertifizierte Coaching Ausbildung zum Systemischen Coach bei Change Campus in Hamburg.
Ausbildung Personzentrierte Gesprächsführung bei der GwG in Köln.
Ausbildung zum HPP bei Paracelsus mit Zertifizierung beim Gesundheitsamt Krefeld.
Über meine Arbeit
Egal ob Coaching oder Teamentwicklung, meine Grundhaltung liegt im Klientenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers. Empathie, Wertschätzung und Beziehungsbildung stehen hier an erster Stelle. Ich bin dieser Art der nondirektiven Beratung selber 2014 begegnet und bin von der Idee und Kraft der Methode vollkommen überzeugt.
Doch wovon rede ich hier?
Die Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers
Die Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Rogers ist eine Therapieform der Humanistischen Psychologie. Rogers geht davon aus, dass dem Menschen eine Selbstentwicklungs-, eine Selbstaktualisierungstendenz angeboren ist. Diese Selbstaktualisierung bewirkt unter günstigen Umständen die Weiterentwicklung und Reifung der Persönlichkeit.
Jeder Mensch trägt alles zur Heilung Notwendige in sich und ist somit der beste Experte für sich selbst und ist am besten in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten.
Um positive Entwicklungsprozesse des Klienten zu ermöglichen, bedarf es "günstiger Umstände". Damit ist eine vertrauensvolle, bewertungsfreie Atmosphäre gemeint, in der der Klient sich selbst und seine Lösungen finden kann.
Der Therapeut unterstützt dabei den Klienten. Dies geschieht durch den Aufbau einer tragfähigen Beziehung zwischen Klient und Therapeut. Damit kann der Klient in einem angstfreien und geschützten Rahmen immer weiter an seine Wahrnehmung und somit an die benötigten Antworten herangeführt werden.
Meine Praxis
In meiner Praxis bietet sich der perfekte geschützte Raum, um in einer vertrauensvollen Atmosphäre reden zu können.
Der kleine Raum in Mönchengladbach ist sehr liebevoll eingerichtet und bietet uns die beste Möglichkeit, uns aufeinander einzulassen und auf eine spannende Reise zu begeben.
Ich heiße dich sehr herzlich willkommen in meiner Praxis, auf einen Besuch, ein Erstgespräch oder auf eine lange und intensive Zeit und Auseinandersetzung mit dir.